Gerd Fölting: Tod und Glaube in Buddhismus und Hinduismus

29. März 2017

Gerd Fölting:  Verheiratet, zwei Kinder, überzeugter Ruhrgebietler und Weltenbummler. Nach dem Studium der Theologie, Geschichte und Germanistik tätig als Lehrer am Gymnasium, an Gesamtschulen und in der Aus- und Weiterbildung von Lehrern. Seit seiner Jugend engagiert in verschiedenen Funktionen in der katholischen Kirche.

Die Beschäftigung mit Sterben und Tod im Buddhismus und Hinduismus fragt wie auch in den anderen Religionen und Philosophien gleichzeitig nach den Vorstellungen vom Leben des Menschen im Kosmos und in der Geschichte. Dabei stehen wir beim Hinduismus vor dem Problem, keinen greifbaren Religionsgründer und keinen überschaubaren Kanon heiliger Schriften zu haben, die wir befragen könnten.

Die "Zuflucht zum Buddha, zur Lehre, zur Gemeinde" eint zwar die Buddhisten. Aber dennoch gilt für beide Religionen, dass die Lehren, die im Laufe der Jahrtausende in verschiedenen Gemeinden von Hindus und Buddhisten formuliert worden sind, vielfach Vorstellungen älterer Religionen aufgenommen haben.

Zudem ist die Lebenspraxis stark durch ausserreligiöse kulturelle Traditionen, politische Rahmenbedingungen, geographische und klimatische Gegebenheiten geprägt. 

So werden uns an diesem Abend vielfältige Einstellungen und Riten begegnen, mit denen Menschen das Sterben begleiten, mit den sie dem eigenen Tod begegnen und mit denen sie ihre Toten für sich gegenwärtig halten oder deren Kräfte bannen.