Lothar Schwarz: Jahreszeiten des Menschen

Lothar Schwarz: Jahreszeiten des Menschen

13. November 2019

Das Thema des Vortrags sind die vier Jahreszeiten, im kalendarischen Sinne wie die Lebensabschnitte des Menschen betreffend. Zu neun eigenen Übersetzungen von englischen Gedichten aus der Zeit von 1400 bis 1950 gesellen sich vier mehr oder weniger bekannte deutsche Gedichte über den Jahreslauf und die großen Abschnitte des menschlichen Lebenskreises: Jugend, Erwachsensein, Lebensherbst sowie Alter und Tod. Den Abschluss bildet, wie in den vergangenen Lesungen, ein zusammenfassendes Sonett aus der Feder des Vortragenden, der sich auf regen Besuch und viele Gespräche mit Nachfragen und Kritik freut!

Lothar Schwarz (*1946) ist in Mülheim an der Ruhr aufgewachsen und zur Schule gegangen. Von 1968 bis 1973 studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn Anglistik und Philosophie. Er schloss das Studium mit dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium ab. Nach dem Zweiten Staatsexamen unterrichtete er die beiden Hauptfächer bis zum Jahr 2006 an einem Kölner Gymnasium.


Kontakt:
Lothar Schwarz
Max-Hirsch-Straße 8
53844 Troisdorf Bergheim

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Peter Leitzen: Heißt philosophieren sterben lernen

Peter Leitzen: Heißt philosophieren sterben lernen

18. September 2019

Peter Leitzen (*1948) hat Philosophie, Sozialwissenschaften und Pädagogik in Münster studiert. Danach war er Lehrer am Gymnasium Broich in Mülheim an der Ruhr und viele Jahre Lehrbeauftragter an der Universität Essen mit Seminaren zu Themen im Grenzbereich von Philosophie, Pädagogik und Psychologie. 

Nach seiner Pensionierung hat er das „Philosophische Abend-Café“ gegründet, das nun seit über vier Jahren existiert und mehr als 60 mal an verschiedenen Orten, aber meist im „Cafè pottschwarz“ und der „Galerie Greens“ in Saarn stattgefunden hat.

In der Beschäftigung mit der Philosophie ist für ihn das Thema Tod immer wieder wichtig gewesen, weil es kaum eine Philosophie gibt, die nicht den Tod zum Gegenstand der Reflexion macht. Einen besonderen Eindruck hat auf ihn die Sammlung der Essais von Michel de Montaigne (1533-1592) gemacht, weil in ihnen die These „Philosophieren heißt sterben lernen“ entwickelt wird. In seinem Vortrag möchte er den Argumentationszusammenhang dieser Aussage vorstellen und einer Plausibilitätsprüfung unterziehen.

Kontakt:peterleitzen@me.com

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Florian Jeserich: Die christliche Kunst des Sterbens

15. Mai 2019

Florian Jeserich (*1980) hat Religionswissenschaft, Ethnologie und Philosophie in Heidelberg studiert. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth- Dort deckte er in Lehre und Forschung dien Bereich Medizinethik und Geschichte der Medizin ab. Seit 2014 arbeitet er als Referent für Ethik im Gesundheitswesen an der Katholischen Akademie Die Wolfsburg in Mülheim an der Ruhr. Im Rahmen seiner Tätigkeit beschäftigt er sch u.a. mit der Etablierung einer Sterbe- und Trauerkultur in katholischen Einrichtungen des Gesundheitswesens im Bistum Essen.

In seinem Vortrag über “Die christliche Kunst des Sterbens” stellt Florian Jeserich einen spätmittelalterlichen Bildzyklus vor, der zur Vorbereitung auf den Sterbeprozess diente und einen “guten Tod” versprach. Die Bilder zeigen zum einen die fünf Versuchungen (Abfall vom Glauben, Verzweiflung, Ungeduld, Hochmut, irdische Anhaften), denen der Sterbende ausgesetzt ist; zum anderen werden die fünf Gegenhaltungen dargestellt, die das Seelenheil des Menschen sichern helfen (Glaubensstärke, Hoffnung, Geduld, Demut, Verzicht). Der Bildzyklus wurde als “Sterbebüchlein” bekannt und ging als einer der ersten “Bestseller” in die Geschichte ein. Heute ist die ars bene moriendi, die Kunst des guten Sterbens, kaum noch bekannt. Die spirituellen Konflikte jedoch, die das “Sterbebüchlein” aufdeckt und bearbeiten hilft, bleiben von aktueller Brisanz.

Kontakt: Florian.Jeserich@arcor.de

Heidi Cordier / Anke Duddek: Zusammen den Tod aushalten

13. März 2019

Trauer in Gemeinschaft

Menschen, die einen schwerwiegenden Verlust erfahren, fühlen sich oftmals in ihrer Trauer allein gelassen. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Das Teilen des empfundenen Schmerzes mit anderen Trauernden kann tröstlich wirken, der Austausch mit Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation vermag Halt bedeuten.

Heidi Cordier, zertifizierte Trauerbegleiterin, beleuchtet in ihrem Vortrag die verschiedenen Facetten der Trauer und geht auf individuelles und gemeinschaftliches Erleben ein.

Jojo Moyes: Ein ganz neues Leben

Dass wir gemeinsam und eben nicht allein trauern, kann beides bedeuten, Unterstützung und Herausforderung. Das wird in dem Buch "Ein ganz neues Leben" (Fortsetzung von "Ein ganzes halbes Jahr") von Jojo Moyes geschildert, mal beklemmend und dann wieder schräg und komisch.

Anke Duddek, evangelische Theologin, zertifizierte Mediatorin und Trauerbegleiterin, wird daraus vorlesen.

Irmhild Gahmann-Bolz: „Mensch Mutter“ – Pflege zwischen Pflicht, Verantwortung und Zuwendung. Die Sandwichgeneration im Dauerstress.

23. Januar 2019

Irmhild Gahmann-Bolz (*1962) hat nach einem Lehramtsstudium und einem Studium zur PR-Journalistin 25 Jahre als Pressesprecherin und Leiterin Unternehmenskommunikation gearbeitet. Seit kurzem ist sie als Lehrerin an einer Dortmunder Realschule tätig. Darüber hinaus ist sie Coach und hält Relienzseminare (Resilienz=psychische Widerstandsfähigkeit).

Die Sandwichgeneration, insbesondere Frauen, unterstützt nicht nur finanziell, ihre Kinder in der Ausbildung und gleichzeitig ihre zunehmend pflegebedürftigen Eltern – und dies neben einem fordernden Beruf. Eingezwängt in einen streng optimierten Zeitplan, kombiniert mit einem ausgeprägten Pflicht– und Verantwortungsgefühl und dem Wunsch, den Eltern „etwas zurückzugeben“ spitzt sich häufig die Situation bis zum permanenten Stress und Erschöpfung zu. Der Vortrag beschäftigt sich zum einen mit den Gründen für die enorm hohe Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, zum anderen gibt er Impulse, im Dauerstress nicht unterzugehen.

Lothar Schwarz: Erinnern und Vergessen

Gegenstand der Veranstaltung werden die beiden Aspekte des menschlichen Lebens "Erinnern und Vergessen" sein. Sie werden in ganz unterschiedlichen Ausformungen in eigenen Übersetzungen englischer Gedichte des 18. bis 20. Jahrhunderts vorgestellt und reichen vom Erinnern beglückend schöner Erlebnisse bis zu der fatalen Unfähigkeit, schlimme Ereignisse, wie Tod eines geliebten Menschen, verdrängen oder wirklich vergessen zu können.

Die 13 ausgewählten Gedichte sind in diesem weiten Spannungsbogen menschlicher Reaktionen angesiedelt.

Lothar Schwarz (*1946) ist in Mülheim an der Ruhr aufgewachsen und zur Schule gegangen. Von 1968 bis 1973 studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn Anglistik und Philosophie. Er schloss das Studium mit dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium ab. Nach dem Zweiten Staatsexamen unterrichtete er die beiden Hauptfächer bis zum Jahr 2006 an einem Kölner Gymnasium.


Kontakt:
Lothar Schwarz
Max-Hirsch-Straße 8
53844 Troisdorf Bergheim

Anke Duddek: Dialoge mit dem Tod - Querbeet

19. September 2018

Der Tod wird als „bleibender Schaden“ bezeichnet und „kann auch freundlich kommen“. Das einzige, was wir sicher wissen: die Begegnung ist unausweichlich. Also versuchen Menschen, über ihn und mit ihm ins Gespräch zu kommen, in Romanen, Sachbüchern, Liedern... eben querbeet. Dem nachzugehen, berührt, macht nachdenklich und lässt uns lächeln. Kommen Sie mit!

Anke Duddek(*1960) ist evangelische Theologin mit über 20 Jahren Berufserfahrung in Kirchengemeinden, Krankenhaus und Altenheimen, zertifizierte Mediatorin und Trauerbegleiterin. Sie arbeitet freiberuflich als Seelsorgerin, ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist die Begleitung von Menschen in den Ausnahmesituationen des Lebens, also da, wo das Leiben zu feiern ist oder Abschiede gestaltet werden müssen.

Anke Duddek
Bülowstraße 16 a
45479 Mülheim an der Ruhr
Tel:     0208 / 4125259
www.anke-duddek.de

Helmut und Ulrike Hüttenhoff: Der Liebestod in der Literatur: Von Romeo und Julia bis Orpheus und Eurydike

Helmut und Ulrike Hüttenhoff: Der Liebestod in der Literatur: Von Romeo und Julia bis Orpheus und Eurydike

06. Juni 2018

In vielen Geschichten und Liedern wird besungen, wie Liebe glücklich macht. Jedoch ist dies leider nicht immer der Fall. Ein Beispiel:

Heinrich Heine: Ein Jüngling liebt ein Mädchen

    Ein Jüngling liebt ein Mädchen,

    Die hat einen andern erwählt;

    Der andre liebt eine andre,

    Und hat sich mit dieser vermählt.

    Das Mädchen heiratet aus Ärger

    Den ersten besten Mann,

    Der ihr in den Weg gelaufen;

    Der Jüngling ist übel dran.

    Es ist eine alte Geschichte,

    Doch bleibt sie immer neu;

    Und wem sie just passieret,

    Dem bricht das Herz entzwei.

Das Gedicht deutet die tödlichen Qualen der Liebe nur an. An einigen Paaren aus der Weltliteratur soll aber die enge Verbindung von Liebe und Tod beschrieben werden.

Ein thematisch unterhaltsamer Ausflug in die Welt der Irrungen und Wirrungen von Liebe und Tod.

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Gerd Fölting: Himmel - Hölle - Nichts: Jenseitsvorstellungen

Gerd Fölting: Himmel - Hölle - Nichts: Jenseitsvorstellungen

14. März 2018

Ludwig Wittgenstein beendet seinen „tractatus logico-philosophicus mit dem Satz: „Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“. Damit ist grundsätzlich das doppelte Problem des Menschen mit dem Zusammenhang von Leben und Tod angesprochen: Einerseits möchten wir unser Leben sinnvoll gestalten und uns gerecht in unsere Gesellschaft und in die Natur einfügen. Dazu verstehen religiöse Menschen sich als Geschöpfe eines Gottes oder von Göttern, beschenkt mit einem zeitlich begrenzten Leben, aber aufgehoben in einem zeitlosen Jenseits. Nichtreligiöse Menschen sehen sich vor der gleichen Aufgabe, aber ohne eine Perspektive über den physischen Tod hinaus formulieren zu können oder zu wollen. Andererseits wollen Religiöse wie Nichtreligiöse über Leben und Tod nachdenken und sprechen, obwohl Begriffe fehlen. Also weichen die Menschen auf Bilder aus, von denen sie wissen, dass sie nur begrenzte Annäherungen bieten oder falsch sind.

Um das Leben zu bewältigen, sind diese Bilder notwendig. Aber wir müssen sie überwinden, um uns in der Welt richtig zu verstehen. Wir dürfen sie „wie eine Leiter wegwerfen, nachdem wir über sie hinaufgestiegen sind.“ (Ludwig Wittgenstein)

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Heidi Cordier / Anke Duddek: Und danach? - Das Leben geht weiter

Heidi Cordier / Anke Duddek: Und danach? - Das Leben geht weiter

24. Januar 2018

Heidi Cordier: Seit Menschengedenken bieten Rituale Struktur und Halt in Zeiten, in denen wir von Verlusten, Umbrüchen und Tod berührt und existentiell erschüttert werden. In unserer Gesellschaft sind viele der traditionellen rituellen Handlungen und Formen des Abschieds in Vergessenheit geraten. In ihrem Vortrag gibt sie einen Überblick über Abschieds- und Trauerrituale aus früheren Zeiten und beleuchtet Gestaltungsmöglichkeiten für den Umgang mit Tod und Trauer

Anke Dudekk: „Eine Reise mit Alice“ von Diane Broeckhoven erzählt von einer Frau, die seit einiger Zeit Witwe ist. Sie war viele Jahre verheiratet und ist jetzt dabei, sich in das neue, andere Leben hinein zu finden. Dazu unternimmt sie größere Reisen und kleine Ausflüge und gestaltet die, wie auch damals schon den Todestag von Jules, ihrem Mann, auf ihre ganz eigene Art und Weise.

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Lothar Schwarz: Glück

Lothar Schwarz: Glück

29. November 2017

Glück haben ("being lucky“) und glücklich sein ("being happy“) sind zwei ganz verschiedene Dinge, wie sowohl die ausgewählten Gedichte der englischsprachigen Poeten als auch ihre individuellen Lebensentwürfe und tatsächlichen Lebensläufe beweisen.

“Don’t worry, be happy!“ ist ein allzu oberflächliches und selten oder gar nicht zu verwirklichendes Lebensmotto. – Hier bevorzugt man “Glück auf!"

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Gerald Hillebrand / Dr. Heinrich Weyers: 95 Thesen, die die christliche Welt veränderten

Gerald Hillebrand / Dr. Heinrich Weyers: 95 Thesen, die die christliche Welt veränderten

13. September 2017

Die Reformation und die auf sie zurückgehenden Veränderungen in der Kirchen- und der europäischen Geistesgeschichte wurden bis ins vergangene Jahrhundert hinein eher negativ betrachtet. Ursächlich dafür war, dass die Reformation aus katholischem Blickwinkel stets unter dem Aspekt der Trennung der westlichen Kirche betrachtet wurde.

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Ariel Weisberg / Heidi Cordier: Trauer

Ariel Weisberg / Heidi Cordier: Trauer

10. Mai 2017

Alles hat seine Zeit, es gibt eine Zeit der Freude, es gibt eine Zeit der Trauer. Wir kennen diese Vorstellung aus der Bibel. König Salomo hat es dort sehr poetisch beschrieben. Vielleicht kann es eine neue Perspektive eröffnen, über diese Zeiträume und ihre Eingrenzungnachzudenken. Die Zeit der Trauer ist für uns normalerweise mit Schrecken und Abwehr konnotiert. Birgt diese Zeit vielleicht auch Chancen? Dieser Frage möchte Ariel Weisberg an diesem Abend nachgehen und Ihnen Mut machen.

In Zeiten der Trauer fällt es Menschen oftmals schwer, ihren Schmerz in Worte zu fassen. Mitunter fühlen sich trauernde Menschen unfähig, sich ihrer Umwelt mitzuteilen und ziehen sich in sich zurück. Hier können kreative Methoden wie Malen und Zeichnen unterstützend wirken. Ausdrucksmalen vermag innere Bilder nach außen zu bringen. Im Rahmen der Trauerbegleitung kann es helfen, fehlenden Worten Gestalt und Gefühlen "ein Gesicht" zu geben. Ausdrucksmalen kann somit innere Prozesse in Gang setzen. 

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Gerd Fölting: Tod und Glaube in Buddhismus und Hinduismus

Gerd Fölting: Tod und Glaube in Buddhismus und Hinduismus

29. März 2017

Die Beschäftigung mit Sterben und Tod im Buddhismus und Hinduismus fragt wie auch in den anderen Religionen und Philosophien gleichzeitig nach den Vorstellungen vom Leben des Menschen im Kosmos und in der Geschichte. Dabei stehen wir beim Hinduismus vor dem Problem, keinen greifbaren Religionsgründer und keinen überschaubaren Kanon heiliger Schriften zu haben, die wir befragen könnten.

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Anke Duddek: Liebe und Tod

Anke Duddek: Liebe und Tod

25. Januar 2017

Tod und Liebe werden von Patrick Süskind als ewige Gegenspieler beschrieben. Sie prägen das Leben zweier Kinder im Roman von Astrid Lindgren "Die Brüder Löwenherz", und bestimmen das Dasein von Wanda, einer jungen Frau, deren Lebensgefährte nach einem Unfall im Koma liegt. Es sind Liebe und Tod, die fünf alte Freunde dazu bringen, eine Wohngemeinschaft zu gründen ...

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Lothar Schwarz: Auf das Leben

Lothar Schwarz: Auf das Leben

23. November 2016

Während Lothar Schwarz in seinen Vorträgen in den letzten zwei Jahren die Vergänglichkeit des Lebens und das rasche Verfließen der Lebenszeit in den Vordergrund stellte, werden die dieses Mal ausgewählten deutschen und von ihm übersetzten englischen Gedichte aus fünf Jahrhunderten Aufrufe zum Genießen der uns geschenkten, kurzen, Lebenszeit beinhalten.

"Wer sterben soll, muss vorher leben. - Also lebt!" (LS)

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Heidi Cordier/Christoph Pfeiffer: Tod und Hoffnung

Heidi Cordier/Christoph Pfeiffer: Tod und Hoffnung

28. September 2016

Hoffnung gilt allgemein als Lebenskraft, die in dunklen Zeiten stärkt und zaghaft Perspektive bietet. Eine unbekanntere Seite der Hoffnung vermag hingegen Abschiede und Trauerprozesse zu behindern und zu lähmen. In ihrem Vortrag beleuchtet Heidi Cordier verschiedene Aspekte von Hoffnung und stellt sie in den Kontext von Beispielen aus Alltag und Literatur. 

Christoph Pfeiffer ist Pfarrer der Gemeinde Broich-Saarn. Er war noch Jugendlicher, als seine Mutter nach schwerer Krankheit starb. Im Trauerprozess wurde ihm deutlich, es nützt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Trauer frisst einen dann nur auf. In intensiver Auseinandersetzung mit biblischen Texten fand er zu seinem Engagement für andere Menschen innerhalb der Kirche. Hier war für ihn ein Ort, in dem nicht nur Trauer zugelassen war, sondern der ihm auch Möglichkeiten gab, mit seiner Trauer produktiv umzugehen.

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Mölmsches Meeting - Pott und Tod

25. Juni 2016

18.00 Uhr Begrüßung

Teil I: 

Bärbel Essers: Der Altstadtfriedhof Im Sarg war keine Ruh 

Hans-Werner Nierhaus: Tote Helden - Heldentote - Der 1. Weltkrieg im Spiegel von Todesanzeigen 

Gerhard Fölting: Tot und vergessen in Mülheim 

Helmut Hüttenhoff: Schicht im Schacht - auch Zechen sterben

- Pause - 

20.00 Uhr Teil II: 

Hilberath & Lange - das Vor-Ort-Trio: Wer nicht stirbt, hat nicht gelebt 

- Pause - 

21.00Uhr Teil III: 

Der mölmsche Song: Mülheim-Ruhr ist seine Stadt 

Hermann Rokitta: Gott ist ein Fremder 

22.00 Uhr Ende der Veranstaltung 

Ort: Spieckermann Bestattungen - Sternenhalle - Kölner Str. 38a 45481 Mülheim-Saarn

Der Eintritt ist frei

Gerd Fölting/Gerald Hillebrand/Patrick Marx: Tod und Glaube in Judentum und Christentum

Gerd Fölting/Gerald Hillebrand/Patrick Marx: Tod und Glaube in Judentum und Christentum

09. März 2016

"Glaube und Tod, als Begriffe nebeneinander gestellt, erfordern grundsätzliches Nachdenken über meine Existenz in der Welt.

Glaube ich mich von einem Gott geschaffen und getragen? Oder finde ich mich von der Natur in die Welt geworfen vor und muss mich in meiner Existenz selbst entwerfen? Ist der Tod für mich des Ende oder eine übersteigbare Grenze?

Wie ich mich auch entscheide: die Trauer beim Tod eines nahen Menschen bedeutet für mich, meine Beziehung zum verstorbenen Menschen zu klären. Den Tod als Bruch in der Beziehung zum anderen Menschen darf ich nicht zum Abbruch werden lassen: der Andere lebt in mir weiter. Wenn ich mich als Gottes Geschöpf verstehe, darf ich uns beide in der Hand Gottes aufgehoben wissen."

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